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Amiga Collections: Auge 4000
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Auge 4000 #60 (1991-08-16)(Amiga User Gruppe Einzugsgebiet 4000).zip
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Auge 4000 #60 (1991-08-16)(Amiga User Gruppe Einzugsgebiet 4000).adf
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Die Spur im Schnee
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Die Spur im Schnee
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1991-11-04
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7KB
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140 lines
DIE SPUR IM SCHNEE
----------------------
Ich ging, es war winterskalt,
durch den Schnee, nahe bei einem Wald,
kehrte heim von durchzechter Nacht,
die bei einem guten Freund ich verbracht.
Im Nebel gefror ein jeder Sinn.
Die Hände tief in die Taschen versenkt,
der altbekannte Weg meine Schritte lenkt,
gehe ich so vor mich hin.
Da muß ich, zu meinem Erschrecken,
vor mir im Schnee eine Spur entdecken.
Diese Spur dort im Schnee
war ungelogen vier mal zwei Fuß groß,
in dem Abruck eine klebrige Masse,
schon daran denkend, spür' ich, wie ich erblasse,
von tiefem Grün, so wie frischer Klee,
bei meiner Seel', was ist das bloß?
Hinter der Spur eine zweite, eine dritte,
gut sechs Armlängen liegen zwischen jeden Schritte.
Ich folge den Spuren mit bangem Mut,
ich ahne es schon, das geht nicht gut.
Die Spuren führen zwischen die Bäume,
mir wird schwindlig, alles dreht sich
um mich, und ich weiß nicht, ob ich
wache oder schon wirre Dinge träume.
Wieder trete ich ins Freie,
es hat begonnen, sacht zu schneien,
gehe ich den graus'gen Abdrücken nach,
läge ich doch schon in meinem Schlafgemach!
Dann finde ich plötzlich der Spuren dreie,
ich bitt' Euch, meine Erregung zu verzeihen!
Zwei der Spuren sind riesiggroß, eine klein,
doch Halt!, die kleine könnte meine eigene sein,
sie ist's, ich kann es nicht leugnen, ich muß es gesteh'n,
und ein warmer, feuchter Wind beginnt, mir in den Nacken zu weh'n.
Wie das? Ich stutze, mache Halt,
der Wind war doch eben noch eisig kalt!
Feuchter, warmer Wind? Nein, Atem!
Selbiger bleibt mir vor Schrecken weg.
Im Schnee ein Schatten, ein dunkler Fleck!
Ich will mich jetzt umdreh'n, kann nicht mehr warten,
wag es noch nicht, über die Schulter zu gucken,
meine Haare, meine Finger beginnen zu jucken.
Ich wende mich um. Oh nein!
Kann denn so etwas möglich sein?
Hinter mir steht, dreimal meine Größe,
ein Monster, schuppig und grün,
seine Augen rot wie Feuer glüh'n,
das geöffnete Maul zeigt der scharfen Zähne weiße Blöße,
die Arme, klauenbewehrt,
lauern über mir, als hätt' das Vieh
an jedem Finger ein Schwert.
Eine Stimme in mir ruft: " Flieh! "
Doch ich bleibe steh'n, vor Schreck erstarrt.
Da schwindet das Wesen, ein Windeshauch,
es löst sich auf in Nebel und Rauch,
ein Trugbild nur hat mich genarrt.
( Rahad Atanuvir, geschrieben im
zwanzigsten Winter meines Lebens )
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* Autoren : Hans-Werner Hennes Helsinkistr.33 2820 Bremen 77 *
* Frank Brandt Burgdammer Ring 4 2820 Bremen 77 *
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* (!) Vorwort der Übersetzer (!) Gedicht eines Übersetzers *
* Land jenseits *
* (!) Die Falle *
* (!) Die Perle (!) Die Burg *
* (!) Mondnacht (!) Kijam aedam / Die gefleckte Wölfin *
* (!) Die Büste (!) Das Mädchen und die Taube *
* ( ) Herr des Windes (!) Birkaisueva *
* (!) Tiefer See (!) Die Spur im Schnee *
* ( ) Das Kästchen (!) Am Hofe des Königs *
* (!) Fenars Reise zur Eiskönigin *
* ( ) Heimkehr aus der Fremde *
* ( ) Drei Gespräche über das Recht *
* ( ) Der Pfad *
* ( ) Der Leguan von Tros *
* ( ) Der reiche Kaufmann *
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* ( ) Eis und Feuer *
* ( ) Der Baum war der einzige, stumme Zeuge *
* ( ) Der Raub des heiligen Pulvers aus der Weihstatt von Göns *
* ( ) Die Glocke von Tenoar *
* ( ) Die Beschwörung des Finstermondes *
* ( ) Schrecken in der Nacht *
* ( ) Der Adler der zerklüfteten Berge *
* ( ) Traum *
* ( ) Farn *
* ( ) Wispern am Fluß *
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